"Die Verfahrensweisen aller früheren repräsentativen Kunstgattungen entsprechen einer idealistischen Konzeption der Welt.
Diese Künste operieren sozusagen von oben nach unten, nicht von unten nach oben; sie beginnen mit einer Idee, die in die formlose Materie projeziert wird, und nicht mit den Objekten, aus denen die physische Welt besteht ...
Das Kino und nur das Kino, wird jener materialistischen Interpretation des Universums gerecht, die, ob wir es nun mögen oder nicht, die heutige Zivilisation durchdringt."
(Erwin Panofskys Kommentar zu Siegfried Kracauer "Theorie des Films - Die Errettung der äußeren Wirklichkeit" - Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, dt Ausgabe 1985)
Ich glaube, daß dies zwar nicht mehr uneingeschränkt gültig ist - vielleicht auch gar nie wirklich gültig war - mittlerweile wandert ja vieles - sogar die Bezeichneten selbst wieder in die Schaustellung um über den dargestellten und ausgestellten Menschen hinweg von Verbundenheit, Anteilnahme bzw Engagement des Darstellers oder vielleicht eher noch des Zurschaustellers zu berichten - die Perspektive oder Richtung der Herangehensweise wird dadurch - auch im Kino - nur scheinbar verschoben - gültig scheint mir aber die utopische Vorstellung einer Überprüfung dieser Praxis zu sein. Zumindest lässt sie hoffen. (Muzak)
Community-based project with youth in Vienna.
During the project questions of the construction of the self and the other were investigated.
In collaboration, part of the script was written, the film shot and a sound installation developed.
with: Dimitri, Ilhan, Leila, Manu, Marcel, Mario, Merve, Nikola, Chenguang, Snezanna and Slavisa.